Good Byes and a new Start

Samstag, 20.12.2014

Am Mittwochabend kam DER Anruf von Debbie. Ich sollte anfangen meine Sachen zupacken, denn sie wolle mich am Freitagabend umziehen lassen. Ich bekam ehrlichgesagt ein bisschen Panik ich wollte nicht gehen, ich hatte noch ein wenig Hoffnung das sich alles richtig stellen würde und ich bleiben könnte. Ich begann also meine Sachen zu packen und mir liefen die Tränen nur so, ich wusste nicht was falsch gelaufen ist, ich wollte nicht gehen, ich wollte meine neugewonnene Familie nicht verlieren, ich hab sie soo sehr in mein Herz geschlossen, doch ich hatte nun keine andere Wahl mehr. Der Abend war ruhig ich packte meine Sachen und konnte nicht glauben wie viel Zeugs ich schon hatte, zwei Umzugskartons und den großen Koffer und mein Zimmer war noch nicht mal leer. Als ich am Donnerstag von der Schule kam, meiner Mum vom Tag erzählte und Kara mur stolz ihr neueröffnetes Adventskalender Türchen präsentierte, schien alles wieder halbwegs in Ordnung. Ich genoss die letzte Zeit mit meiner Familie und wir spielten sogar mal etwas zusammen, ehrlich gesagt fast das erste Mal. Ich freute mich, es war eine Art Scrabble und ich war erstaunlich gut darin, trotz dem englisch:D... Doch plötzlich klingelte mein Handy und Debra war dran. Mein Mund stand weit offen ich wusste nicht so richtig wie ich reagieren sollte, irgendwie war ich glücklich andererseits rannte die Zeit nur so davon.. :( Debra erklärte mir das sie eine Familie für mich gefunden hätte, die sich sehr darauf freuen würde mich aufzunehmen. Sie gab mir ein paar Infos, sie haben Zwillinge und eine 14 jährige Tochter und dann stoppte sie und meinte von den anderen erführst du später sonst bist du gleich überrollt, ich lächelte vorsichtig und fragte dann wie viele Kinder sie haben.. als sie sage und schreibe sechs sagte stand mein Mund offen, sie musste es sogar für mich wiederholen... Haha sie erzählte weiter, dass die Familie im Moment zwei Ferienzeiten feierte und fragte mich ob ich wisse was sie meint. Ich schüttelte mein Kopf bis sie sagte, dass auch Chanukah gefeiert wird, somit erfuhr ich dann, dass ich in eine jüdische Familie komme. Für mich war das gar kein Problem, es würde ein großer Unterschied sein aber auch eine einmalige Erfahrung mit einer Familie mit jüdischem glauben zu leben. Das letzte was sie sagte war das ich heute schon umziehen werde und sie um ca. 20 Uhr da sein würde. Ich fragte was denn mit der schule morgen sei und sie meinte das ich nicht gehen würde, von einem auf den anderen Moment war ich unglücklich ehrlich gesagt sehr unglücklich, ich konnte nicht einmal Good bye sagen... Es waren noch ca. drei Stunden bis Debbie kommen würde, ich packte meine letzten Sachen, was sich gar nicht so leicht gestaltete, doch als endlich alles fertig war und 2 große boxen, 2 große Koffer und dutzend von klein tauschen nach unten gebracht wurden, war es schon fast zeit good bye zu sagen, doch vorher gab es noch eine Überraschung. Es ist schließlich kurz vor Weihnachten und da ich diese glückliche Zeit leider nicht mehr mit meiner Familie verbringen kann, hatten wir gestern Abend schon eine kleine Bescherung, ich war überwältigt. Doch bevor ich euch davon berichte erzähle ich euch noch was anderes. Preston ist mir über diese Zeit ein guter Freund geworden, ich wusste das ich ihn vermissen würde und wollte wenigstens noch ihm wirklich auf Wiedersehen sagen. So kam es das er es kurz für mich möglich machte und mich besuchte, er wünschte mir viel Spaß und meinte, dass er hoffte das wir in Kontakt bleiben, dann musste er auch schon wieder los.

 

Meine Familie und ich aßen noch für erstmal ein letztes Mal Dinner zusammen und dann ging es zum Weihnachtsbaum :) Meine Mum suchte alle Geschenke für mich raus und ich gab ihm meine. Kara war natürlich die erste, als erstes öffnete sie das selbstgenähte Kissen was ich für sie machte, sie schloss es in ihre Arme und umarmte mich ganz fest. Dann war Tony an der Reihe und öffnete seine neue Decke. Er strahlte als er seine one yard long Twix Riegel sah, seine Lieblings Süßigkeit. Mum und Dad öffneten ihre Geschenke von mir und als sie das Puzzle mit den Bildern sah, rollten ihr sogar ein paar Tränen runter, mein Ziel war erfüllt... Die kleine Bescherung war wunderschön natürlich auch für mich. Ich konnte kaum fassen, dass meine Mum wirklich noch ALLES behielt was ich ihr mal erzählte. So bekam ich das Lego White House, ein Stick-set für Schals, eine große Palette voller Farben, und ich bekam sogar was von meiner Oma. Eine feine, silberfarbene Kette mit einem Schmetterling und einem Perlen Anhänger. Meine Erwartungen waren mehr als voll übertroffen. Ich war überglücklich!

            

Die Zeit ging vorbei wie im Flug und schon stand Debra vor der Tür. Plötzlich ging alles so schnell, meine Sachen wurden ins Auto geladen und dann musste ich mich auch schon wirklich Verabschieden, es schmerzte, meine Mum und ich hatten Tränen in den Augen und ich fragte mich für einen Moment wie und warum es so weit kommen konnte... Kara umarmte mich noch ein letztes Mal, auch Tony und Dad gaben mir eine feste Umarmung und sagten sie werden mich vermissen und wünschen mir erstmal viel Spaß in meiner neuen Familie. I love you Mum and Dad, we will stay in contact waren meine letzten Worte, dann schloss ich die Tür hinter mir und stieg schweren Herzens ins vollgeladene Auto.

Nach ungefähr 25 min und wenig Konversation standen wir vor der Tür meiner neuen Familie. Ich hatte ein mulmiges Gefühl, doch war auch sehr aufgeregt und ein klein bisschen nervös. Debbie erzählte mir vorher, das meine Familie viel mit mir vor hätte für die zwei Wochen und dass sie sich sehr auf mich freuten, so wie ich mich auf sie. Wir klopften an die Tür und eine schlanke, große Frau öffnete mir, hinter ihr ein sympathisch lächelnder Mann. Der erste Eindruck war super, ich fühlte mich sofort wohl. Dann umsprang mich auch schon ein kleiner Hund und begrüßte mich voller Begeisterung, ihr Name ist Zoey. Ich trat weiter ein und ein junges Mädchen lächelte mich aufgeregt an, und stellte sich mit Samantha vor. Wir entluden das Auto und brachten all meine Sachen erstmal in den Keller. Debra redete noch kurz mit uns allen und sagte auch das sie beeindruckt war von meiner offenen Einstellung, ich war ein klein wenig stolz auf mich. Ein paar Minuten später, nach einer kleinen Hausinspektion unteranderem mit dem Lagerraum und Andreas Satz "Dont orry, you will be taken care of, fed and loved here"  war sie auch schon weg, wünschte mir und meiner neuen Familie viel Spaß und verschwand. Die anderen Kids schliefen schon lange, es war schließlich ca. 21 Uhr als ich ankam. Der nett lächelnde Herr stellte sich mir als Cory vor, nun mein Dad. Und die schlanke war heißt Andrea, jetzt auch Mum. Als letztes das kleine Mädchen, Samantha sie ist 12, auch Dam genannt. Sie fragte mich ob sie heute mit mir unten schlafen könnte und natürlich sagte ich ja, ich freute mich nicht alleine zu sein. Der Abend war ruhig ich schlief schnell ein nach einer längeren Konversation mit Samantha. Grundsätzlich versuchte ich mir die Namen aller zu merken. Und hier sind sie, Mave und Mitchel, der einzige Junge, Zwillinge, 4 Jahre alt, Shelby, 5 Jahre alt wird am 29 Dezember 6, Melissa, 10 Jahre alt und von Geburt an adoptiert, Samantha, 12 Jahre alt und als letzte Molly, die älteste mit 14 Jahren. Und als letztes natürlich noch Mum, 35 Jahre alt und Dad, der am 8 März 40 wird, und das ist die 8 Köpfige Lee Familie nun mit einem neu Ankömmling :) Den Freitag verbrachte ich größtenteils mit Samantha und den Kleinen, denn die anderen waren in der Schule. Ich entschied mich schließlich mir ein Zimmer mit Shelby und Samantha zu teilen und so kam es das wir die Kommode wieder ausräumten und das Alte wirklich extrem schwere Schmuckstück nach oben hievten. Als auch das geschafft war, machte ich mich gut als Modeberaterin, denn meine Schwester beschloss kurzer Hand ihren Kleiderschrank auszuräumen und mich zu beauftragen ihn mit ihr zu ordnen und hübsche Kleidung für den Abend in der Synagoge rauszusuchen. Um ca. 3 Uhr nachmittags kamen dann die anderen Kids aus der Schule und ich lernte Melissa, Shelby und Molly erstmals kennen. Um 16.30 saßen dann alle im Auto, schick angezogen und mit dem frisch gebackenen Challah Brot von Mum auf dem Schoß, es roch sooo gut.

Melissa, Ich und Samantha

Als wir dann endlich nach einer Dreiviertelstunde ankamen und mir wirklich sehr übel war, ich bin es wohl einfach nicht gewöhnt in der dritten Reihe im Auto zu sitzen, ging die Aufruhe gleich weiter, mit sechs Kids an der Hand ist laufen eben doch nicht so einfach… haha es war trotzdem eine erste gute Erfahrung mit der ganzen Familie. Im Tempel angekommen saßen wir dann und warteten, ich versuchte mich in der Zeit mal mit Hebräisch und ein Buch von rechts nach links zu lesen war ganz schön verwirrend. Während dem halbstündigen Service wurde viel getanzt, gelacht und gesungen, es war zwar neu komplett anders aber es hat sehr viel Spaß gemacht.

 

Doch anstatt nach dem Shabbanukah nach Hause zu fahren, trabten wir alle in ein großen Saal mit ganz vielen großen runden Tischen. Wir suchten uns einen Tisch und besetzen tatsächlich alle Plätze Drumherum, daran muss ich mich jetzt wohl gewöhnen, lebe eben nun in einer Großfamilie, ganz schön anders und „crazy“. Nach ein paar Minuten ging es dann auch schon wieder wild los, tanzen, singen und zwischendurch noch zum Buffet hetzen und sich etwas zu essen holen. Doch halt, erst wird an die anderen gedacht, neun Leute sind schließlich auch durstig, als ab zum Getränke holen und dann an sich selbst denken, das habe ich hier schon schnell gelernt, oder ehrlich gesagt von Anfang an für selbstverständlich gehalten. Das Essen war super lecker, ein riesen großes Buffet gefüllt mit Allerlei leckerem größtenteils jüdischen Essen. Doch bevor gegessen wurde, wird erst ein kleines Gebet gesprochen, wenn ich dann weiß was ich eigentlich da murmele sag ich Bescheid, ich bin noch im Übungsprozess :D

 

Der Abend danach war ruhig und al wir Zuhause ankamen haben wir noch nur etwas Mario gespielt und sind dann auch schon ins Bett gefallen, rundum glücklich und vollgefressen… Am Wochenende hatten wir eine Basement Party, bedeutet alle Kinder über 5 Jahre dürfen im Untergeschoss schlafen und Fernsehen gucken. Am Samstag hat mir meine Familie Casco gezeigt, ein riesen großer Laden für alles und das Beste daran, an jeder Ecke gab es als Promotion etwas zum Probieren, so kam es, dass wir mit Spinat gefüllte Blätterteigtaschen, Hühnchen in Hawaii soße eingelegt, süße Gewürzgurke und Zartbittersalzschokolade probierten, auf das letztere hätte ich verzichten können. Es war ein erlebnisreicher Trip in den Exessismus der Amerikaner, größer, mehr, voller.

Wieder dem Größenwahnsinn entfliehen können, hingen wir zu Hause dann zum ersten Mal für die Kinder Weihnachtslichter auf, ich fragte zuvor warum sie keine hätten und bekam die Antwort wir feiern ja kein wirkliches Weihnachten. Die Kids waren glücklich, dass ich da war und sie Weihnachtslichter bekamen. Am Abend wurde es dann wieder wild, ein paar Nachbarn kamen vorbei und wir hatten ein großes Dinner, mit bestelltem KFC Hühnchen, Coleslaw, vielen kleinen Snacks, Peta Brot und (Trommelwirbel) meinem neuen Lieblings Pancakes „Latkes“, jüdische Kartoffel Pancakes. Der Sonntag, leider schon wieder das Ende vom Wochenende, ein Glück sind ja Ferien, war soweit nicht soo spannend, ich ging mit Mum ein Weihnachtsgeschenk für Melissa kaufen und White Elephant gifts für die Familie. Mein Dad baute der Weile endlich mein Hochbett auf und als ich wieder vom Einkauf zurück war half ich ihm natürlich sofort. Bevor wir wieder ins Bett gingen bauten wir noch mein neues Lego White House zusammen und unser erstes gemeinsames Projekt war vollendet, es hat mir viel Spaß gemacht. Und nicht zu vergessen war ja noch Chanukka also durften wir ein Geschenk öffnen und ich bekam eine neue schwarze Fleece Jacke.

Am Montag genossen wir gemeinsam unsere Ferien, soweit man noch schlafen konnte nach dem Mave und Mitchel, auch Babys genannt wach wurden. Am Abend gab es wieder Geschenke, an 10 Tage Geschenke kriegen könnt ich mich gewöhnen, diesmal für mich eine Christmas Decke und zwei neue Lang arm Shirts. Zusammen mit Samantha zündeten wir zum vorletzten Mal die Menora an, denn am Dienstag ist Chanukka dann schonwieder vorbei.

Ich, Samantha, Molly und Melissa  Shelby und Mave

Christmas Eve Eve, so wie wir es hier nennen war auch schön, meine beiden ältesten jüngsten Geschwister bekamen ihre ersten Handys und waren total aus dem Häuschen. Wir zündeten noch ein letztes Mal die Menora an und genossen die Familienzeit miteinander.

   Ich und Zoey

Und nun ist schon wieder ein Jahr rum, und es war Heiligabend. Aber für mich einmal ein sehr anderes Weihnachten, zum Abendbrot gab es Pizza als Picknick auf dem Wohnzimmer Boden und danach ein verrückten Weihnachtsfilm, der sehr verwirrend war, er hieß Mixed Nuts, schon alleine der Titel verrät alles…

Die ganze Familie beim picknicken ;)

ein Glück feiert diese Familie auch Weihnachten, das heißt also noch mehr Geschenke für alle. Mein Weihnachten lohnte sich in vollen Zügen, neben den super süßen geschickten Geschenken von Meiner Familie in Deutschland, bekam ich Badezubehör aller Art, Make-Up, Pinsel und auch ein Michigan State Pullover, ich bin jetzt also offizieller Michigan State Fan.

Geschenke, Geschenke und noch mehr Geschenke... :D

Natürlich hatte ich auch wenigstens ein paar Geschenke für Mum und Dad, das Berlin Buch und ganz viel Deutsche Süßigkeiten, es war ein super Weihnachten für mich, zwar mal ganz anders aber trotzdem wunderschön, erlebnisreich und keineswegs „schlechter“ als mein gewöhntes Weihnachten.

hier noch unser Weihnachtsbaum...

Der nächste Morgen brach an und ich bin mittlerweile schon eine Woche hier, ich kann euch sagen es fühlt sich länger an. Es war Weihnachtstag. Nachdem wir gemeinsam Frühstückten, ließen wir uns auf den Sofas nieder und bekamen die traditionellen Stockings, also noch mehr Geschenke.

Am Nachmittag hatten wir dann wieder „Company“, Die Eltern von Mum kamen mit ihrem Bruder und seiner Frau. Zusammen dekorierten wir Marshmallow in Schneemänner und verzierten allerlei verschiedene Kekse, es war ein spaßiger Tag für mich und meine Familie, doch auch ein anstrengender. Bevor die Gäste kamen, dekorierten Samantha und Ich noch das Untergeschoss, mit Frozen Sticker die Mave und Mitchel zu Weihnachten bekamen. Sie waren begeistert und glücklich, sie glücklich, ich glücklich.

 

Der Abend verging schnell und so saßen wir wieder vor unserer Show „Fringe“ am Abend, nachdem Oma, Opa, Onkel und Tante wieder gingen. Seit Weihnachten fingen wir an mit Fringe und nun schauten wir jeden Tag mindestens eine Folge, es ist lustig sich zusammen zu gruseln und zu ekeln, und es macht mir großem Spaß mit meinen Geschwistern etwas zu unternehmen. Auch am nächsten Tag, der zweite Weihnachtstag hatten wir wieder ein Gast, der Vater von Dad kam zu Besuch, alles super nette Menschen und ich bin glücklich nun ein Teil der Familie zu sein. Am Abend schauten wir wieder eine Folge Fringe und dann spielten wir Bingo, ja ihr habt richtig gehört, Bingo! Es hat so viel Spaß gemacht und war viel zu schnell wieder zu Ende und Schlafenszeit, während der Ferien durften wir etwas länger aufbleiben aber zwischen 10 und 11 hieß es dann auch für uns ab ins Bett.

Nun war schon wieder Wochenende, den Samstag verbrachten wir mit unserer neuen Lieblings Serie Fringe und mit meinem neu bekommenen Strickset, ich bin zur „Sticklady“ mutiert und habe Mave schon eine Mütze gestrickt. Am Abend wurden wir von Nachbarn zu einer Party eingeladen und somit lernte ich dann auch die Nachbarschaft endlich kennen, viele kleinere Kinder und sympathische Charaktere.

Auch am Sonntag war etwas los, wir gingen Bowlen, leichter gesagt als getan. Nachdem die Wäsche zusammengelegt, das Haus aufgeräumt und geputzt war, die kleinen genährt und alle angezogen waren, ging es dann aber langsam wirklich los. Die Kids an die Hand und ab ins Auto und ins nächste Problem, wer fährt mit wem? Geschrei, Tränen und am Ende doch noch ein lächeln, puhh geschafft. Bowling macht immer Spaß und am Meisten mit vielen Freunden zusammen, Es ar spaßig aber auch anstrengend die Truppe bei guter Laune zu halten und vor allen die Babys nicht auf die Bahn rennen zu lassen. Einmal nicht aufgepasst und Mitchel probierte sich als Bowlingkugel aus und bemerkte schnell, dass es doch ganz schön rutschig war.

 

Die folgende Woche fing entspannt an, Dad musste wieder zur Arbeit und wir schauten Filme und räumten das Haus auf, sodass wir das neue Jahr mit sauberem Haus begrüßen konnten. Ein kleines Highlight gab es aber doch für mich, wir spazierten zum ersten Mal in unserer Gegend herum und gingen dann auch zum spielplatz. Trotz der Kälte war es sonnig und schön, wir hatten einen tollen Nachmittag zusammen.

nach so langer Zeit, habe ich das Rutschen fast verlernt... es hat soo viel Spaß gemacht mit meinen Schwetsern Samantha,ich,Melissa und Shelby zusammen auf Entdeckungstour... :)

Auch auf der Bass Klarinette probierte ich mich mal aus... haha keine gute Idee

Und das ist das Ergebnis wenn du dein Handy aus den Händen gibst und eimal nicht aufpasst... 1000 neue "tolle" Bilder

Ich liebe sie einfach! :D

Und dann war es auch schon wieder soweit, 365 weitere Tage sind vergangen und 2014 nährte sich dem Ende. Bis zum Abend war nicht viel los, wir schauten Jahresrückblicke und genossen die letzten Stunden vor dem neuen Jahr. Kurz vor 18 Uhr hatte ich dann die Idee auf dem Ersten im Livestream das Berliner Feuerwerk am Brandenburger Tor zu verfolgen, ein bisschen Heimweh kam auf, doch ich freute mich auch sehr das Jahr hier in Amerika beenden zu können und etwas vollkommen anderes zu erleben. Auch Mum und Dad schauten sich einen kleinen Teil von Feuerwerk an und so endeten wir alle vor dem IPad um das Deutsche Neujahr zu begrüßen. Mum und Dad wurden zu einer Adult-only Party in der Nachbarschaft eingeladen und so verbrachten wir den Abend bis 11 Uhr alleine mir Filmen, was vollkommen Okay war, solange die Kleinen schliefen, und das taten sie leider nicht allzu lange. Bevor Mum und Dad gingen kam noch ein kleines Mädchen zu uns, Allie, auf die wir aufpassen sollten bis Ihre Eltern und unsere um 12 Uhr wieder zurückkommen. Allie ist ursprünglich aus China und 5 Jahre alt. Als wir die Kleinen dann alle im Bett hatten und ihnen versprachen sie zum Feuerwerk aufzuwecken, ging unser Filmeabend dann langsam los. Unterbrochen wurden wir aber schnell, als Allie mit Tränen in den Augen nach unten kam und weinend schluchze, dass sie ihre Mama vermissen würde, wir versuchten sie zu beruhigen und ich sagte zu ihr, „Allie listen to me, your parents are just down the road, compared to mine they are steps away, but my parents are on the other side of the world and I miss them too but I stll enjoy the time…“ sie wurde ruhig schaute mich mit riesen Augen an und fragte warum sie denn dort seien. „Das ist eine lange Geschichte und wenn du das Feuerwerk sehen willst, solltest du dich jetzt schnell wieder ins Bett legen und schlafen.“ Gesagt, getan, nach noch mehreren kleinen Unterbrechungen konnten wir unseren Filmeabend dann weiterführen, bis es auch schon 22 Uhr war und Mum und Dad bald zu Hause sein sollten. Wir zogen unsere New Years Eve Krönchen an, machten unsere Goldketten Um und hielten unsere Tröten bereit und dann hieß es warten. Wie sich herausstellte kamen Mum und Dad dann um 23 Uhr auch endlich an und Sylvester konnte beginnen. In Amerika ist es Tradition den Ball Drop am Times Square in New York City im Fernsehen zu verfolgen, die letzten 10 Sekunden Fällt eine riesen Lichtkugel von hoch oben runter und eröffnetes das neue Jahr feierlich mit Licht und Lasern. Um 12 Uhr standen wir dann alle umarmten uns und tröten unsere Trillerpfeifen, dass uns fast die Ohren wegflogen.

HAPPY NEW YEAR!!!!!  Su süß mit seinem Sylvetserhütchen.. und leider auch Ohrenbeteubend mit seiner Trillerpfeife...

Mit Mum und Dad kamen auch die Eltern von Allie nach Hause und wir feierten in das neue Jahr gemeinsam hinein. Am Nachmittag zuvor kaufte Mum noch Partyknaller um die wir alle bettelten natürlich nur für Drinnen. Zufälligerweise hatte aber auch Dad Sylvester Knaller und Raketen besorgt, die wir dann Freudestrahlend um 12.30 von der winzigen Terrasse erleuchteten, wegen dem wind ganz schön viel Arbeit für Dad. Die Kleinen und leider auch die Großen standen also alle mit der Nase ans Fenster gepresst im Spielraum und beobachteten das Spektakel gespannt. Dad entschied sich letztendlich dazu die Raketen mit einer Wunderkerze anzuzünden, alle schreckten zurück als Dad diese plötzlich im Zimmer anzündete und sie anfing zu brennen. Das Feuerwerk war schön anzuschauen, doch von Drinnen konnte ich leider keine guten Fotos machen…

etwas aber nicht viel...

Nachdem dann auch alle Raketen abgeschossen, alle Knaller geknallt und alles Drinnen Feuerwerk ausprobiert wurde, hieß es ein bisschen aufräumen für uns alle, so endeten wir alle krabbelnd auf dem Boden, die bunten Papierschlangen, kleine Spielzeuge von den Knallbonbons, Konfetti und noch viel mehr Kleinkram aufzusammeln… ich kann euch sagen eine endlos Arbeit, denn wir finden Hute noch Zeugs auf Decken und Böden. Um 1.30 hieß es dann auch für uns, ab ins Bett, obwohl ich protestierte und mit Samantha eigentlich die Nacht durchmachen wollte, schliefen wir zufrieden und erschöpft um 2 Uhr nachts ein.Im Großen und Ganzen war es ein gelungenes Sylvester, etwas ungewohnt und nüchtern, aber eine schöne Erfahrung, vielleicht sollte ich dazu sagen das Sylvester sehr viel weniger geknallt wird als am Amerikanischen Unabhängigkeitstag… doch an diesem bin ich leider schon wieder zu Hause.

Bevor das Jahr auch in meinem Blog zu Ende geht, wollte ich aber noch mal Danke an alle sagen,die dieses Jahr so unglaublich besonders gemacht haben…

Danke für einen perfekten Start in das Jahr 2014, denn es hat mit DIR begonnen! Es ist unbeschreiblich was du aus und mit meinem Leben und diesem Jahr gemacht hast, du hast es auf den Kopf gestellt und zum Besten meines Lebens. Ich liebe dich Bekir! Dieses Jahr hat mir so unendlich viele neue Eindrücke gegeben und mich unglaublich reifen lassen, auch 16 wurde ich dieses Jahr und bekam das Besonderste und wunderschönste Geschenk was ich mit hätte erträumen können, nämlich DICH mein Schatz! Danke für die einzigartigen Augenblicke, Momente und Erinnerungen die ich mit dir teilen durfte, Danke das du meinem Leben den Regenbogen gezeigt hast und Danke das du immer für mich da bist, egal was auch passiert! Danke für alles und für alles was noch in den vielen weiteren Jahren mit dir kommen wird, ich werde es nie vergessen. Auch wenn ich mir meinen wichtigsten Wunsch nicht erfüllen konnte, der ist in Deinen Armen zu liegen, dir einen endlosen Kuss zu geben und mit dir Sylvester zu feiern, weiß ich, dass ich mir diesen Wunsch nächstes Jahr erfüllen können werde, denn ich bin wieder bei Dir, mein MANN für immer! Ich liebe Dich Bekir!! <3333

Forever and Longer!

Danke auch an die Besten Eltern der Welt, die mir ermöglicht haben diesen Blog über mein Austauschjahr in Amerika überhaupt erst schreiben zu können, die Möglichkeit und Chance die ihr mir gabt bedeutet mir so unglaublich viel auch wenn ich es nicht immer zeige. Ich werde meine neue Familie für immer behalten und ihr werdet sie kennen lernen, meine neuen Geschwister die ich mir immer gewünscht hatte, habe ich nun, auch wenn es nur für 10 Monate ist, werde ich sie für immer in meinem Herzen tragen und mit ihnen verbunden sein. Meine liebevollen Gasteltern, die bereits schon viel um mich kämpften, und mich genauso lieben wie ihr eigenes Kind. All das habe ich euch zu verdanken und es wird eine der einzigartigsten und unglaublichsten Erfahrungen sein, die ich in meinem Leben machen werde, Dank euch! Danke, dass ihr immer für mich da seid, mich unterstützt bei meinen Entscheidungen auch wenn ihr sie manchmal vielleicht nicht für ganz richtig haltet. Danke, dass ihr mich immer auf den richtigen Weg bringt und mich auf ihm begleitet so gut ihr könnt. Ich vermisse euch sehr! Danke für alles was ihr Tag täglich für mich tut, durch die Sorgen die ihr geht und die wunderschönen gemeinsamen Momente die wir erlebten. Es war und wird ein unvergessliches Jahr für mich sein, was ich immer mi Stolz und ein bisschen Wehmut im Herzen tragen werde, solange ich lebe, denn es hat mein Leben von Grund auf verändert und es zu dem Besten Leben und Jahr gemacht was ich mir hätte wünschen können.

Ihr seid und werdet immer die Besten Eltern der Welt bleiben!

DANKE DANKE DANKE DANKE !!!!!!